Dankbarkeits-Challenge Persönlichkeitsentwicklung

Tag 1 | Mein Zuhause

Tag 1 | Mein Zuhause

Ich möchte heute Dankbar sein für mein neues Zuhause hier im Ariège, das Dach über meinem Kopf, das mir Schutz und Sicherheit gibt. Das mir meinen neuen Arbeitsplatz in der grossen hellen Veranda stellt, in der ich fast vergesse, dass ich arbeite 😎. Aber auch für den wunderschönen Rahmen hier in der kleinen 350-Seelen-Gemeinde mit Café Associatif und solidarischem Gemeinschaftsgarten, für meinen eigenen bunten Garten am Rande eines kleinen Baches, wo man ausser Vogelgezwitscher und Froschkonzerten kaum Zivilisationsgeräusche hört. Danke dafür.

Die Geschichte, wie wir hier in diesem Haus in St Quentin gelandet sind

Wir sind Anfang Februar 2020 in unser neues Mietshaus in St Quentin La Tour eingezogen, um dort einen ersten Anker in Südfrankreich zu werfen.

Das Häuschen haben wir Ende Dezember kurz vor unserem Besuch hier für die Wohnungssuche in einer Internet-Annonce gefunden. Wir hatten den Mietvertrag unseres Hauses im Grand Est schon gekündigt und es war oberste Priorität, während diesem Besuch im Ariège, wo wir bei unseren Freunden Raph und Christelle unterkamen, eine neue eigene Bleibe zu finden! Sonst hätten wir Mitte Februar mit unseren 7 Sachen auf der Strasse gesessen… Und das sind nicht wenig aus zwei Haushalten 😜

Das Haus in St Quentin war das erste, das wir besichtigt haben von insgesamt 4 Adressen. Schon nach den ersten drei war klar: das soll es werden! Der Vermieter hat sich daraufhin ein zweites Mal mit uns getroffen und einen Tag vor unserer Rückreise nach Nancy haben wir den Mietvertrag unterschrieben.

Ich möchte deshalb auch Dankbar sein für das grosse Vertrauen, dass dieser Mann damals in uns gesetzt hat, ohne uns zu kennen, wissend, dass wir alles hinter uns lassen und hier ein neues Leben beginnen wollten.

Hommage an P.

Dieser nette Mann, den wir insgesamt 4 oder 5 Mal getroffen haben, mit dem wir einen Abend zusammen ein Weinchen verkostet haben und uns dabei versprochen haben, dass wir uns nach COVID19 auf jeden Fall mal zu einem Apéro mit seiner Lebenspartnerin einladen werden… ist Mitte Juni ganz plötzlich und unerwartet verstorben…
Tiefe Dankbarkeit also auch in Gedenken an P.
Auf seiner Beerdigung habe ich einen Brief adressiert an ihn verlesen, mit genau dieser Dankbarkeit, die ich hier niederschreibe. Ohne ihn wäre unser Traum vom Ariège wahrscheinlich geplatzt. Sein Sohn wollte danach mehr über diese Geschichte wissen und weiss nun, wie glücklich sein Vater uns kurz vor seinem Tod gemacht hat. P. war 59.

Ich teile dies alles hier mit Dir, weil ich glaube, dass wir – ich schliesse mich da absolut mit ein – viel zu oft unachtsam und unbewusst durchs Leben gleiten, das so schnell vorbei sein kann. Diese traurige Geschichte gehört untrennbar zu meinem neuen Zuhause.

Mein neues Zuhause im Ariège

Ich danke Dir, dass Du bis hierhin weiter gelesen hast.

Schreibe gerne in einem Kommentar, was für Dich Dein Zuhause bedeutet.

Ich sage Dir bis morgen für meinen Dankbarkeits-Post zum Thema Meine Partnerschaft.

Für was meine französische Blogger-Kollegin und Challenge-Partnerin Marie-Anne zum heutigen Thema dankbar ist, kannst Du hier auf ihrem französischen Blog lesen: www.evolutionpersonnelle.fr/

Geteilte Freude ist doppelte Freude.
« Une joie partagée est une joie décuplée. »

Unbekannt | Inconnu
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1 Kommentar

  1. Hallo Daniela, es tut mir Leid dass dein Vermieter unerwartet gestorben ist 😔. I bin auch dankbar für mein Haus. Was besonderes gefällt mir hier ist die Ruhe und Gelassenheit. 😊

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