Dankbarkeits-Challenge Persönlichkeitsentwicklung

Tag 19 | Meine Tiere

Salut aus der sommerlich 35°C heissen Veranda!

Meine Güte, ich bin schon wieder zwei Tage im Verzug mit meiner Challenge, und es wird nicht besser, denn am Wochenende kommen unsere Biker-Freunde aus den Vogesen uns besuchen (Freu!). Da werd ich viel kochen und backen, Apéro trinken, AC/DC hören und tanzen, Motorrad fahren und die Seele baumeln lassen. Let’s rock life, yeah!!!
Mal schauen, wie ich das hinbekomme, Dir trotzdem jeden Tag zum jeweiligen Thema ein paar Zeilen und Gedanken zu schreiben.

Heute geht es ums liebe Vieh, um unsere kleinen und grossen Cousins, die Tiere! Die Natur hat es ja nicht langweilig gemacht mit der unermesslichen Artenvielfalt und deren verrücktesten Anpassungen an die wildesten Lebensmilieus! Bravo Natur, und danke dass auch wir Menschen-Tiere hier unseren Platz haben dürfen!

Ich liebe Tiere.
Als ich klein war, habe ich Regenwürmer vor dem sicheren Sonnentod vom Asphalt gerettet, Schneckenrennen im Garten mit meinen Freundinnen veranstaltet, Marienkäfer gestreichelt oder Maulwurfshügel so tief wie möglich aufgegraben und enttäuscht doch keinen Maulwurf gefunden…
Ein Nachbar hat mir, als ich 11 war, mal zwei verwaiste Enteneier geschenkt, die kurz vor dem ausschlüpfen waren. Das war ein Fest, als mir die kleinen Entenbabys unerschütterlich überall hinterherliefen und mich als ihre Mama angenommen hatten! Daran habe ich noch ganz starke und bewegende Erinnerungen. Die beiden habe ich – wie konnte es anders sein – Donald und Daisy getauft ;).
Zu unserer Familie gehörten damals auch ein graues Angora-Meerschweinchen Murmel und ein weisser Albino-Hase Purzel sowie zwei schwarz-weisse Katzen, Pauline und Cherry.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mit diesen putzigen, weichen, warmen, anschmiegsamen, liebevollen und selbst so dankbaren Wesen aufwachsen durfte und sie somit ein wichtiger Teil meiner Kindheitserinnerungen geworden sind. Ich denke, dass man Kindern einen grossen Gefallen tut, wenn sie mit Tieren aufwachsen können. Tiere sind sehr gute und geduldige Lehrmeister… und Empathie entwickelt sich da wie von selbst.

Später, als ich selbst Kinder hatte, waren der Papa und ich uns einig, dass unsere Kinder mit einem Hund aufwachsen sollten. Ich hatte mir immer einen gewünscht aber meine Eltern waren dagegen, und so erfüllte ich mir jetzt diesen Traum. Wir adoptierten einen kleinen Schäferhund-Mischlings-Welpen, unsere liebe Maya.

Hier ein paar Fotos von unserer ‚Beauté‘ Maya:

Maya hat uns allen bis ins hohe Alter von 12,5 Jahren viel Liebe, spassige Momente, Lebensfreude und lange Spaziergänge geschenkt.

Heute leben mit uns in unserem Haushalt offiziell 2 Hunde und 4 Hühner (klandestin noch so einige Mäuse und Spinnen in der Garage, Flugameisen im Wohnzimmer und Salamander in der Veranda 😎).

Maya (jaja, auch die Hündin meines Mannes heisst Maya ;-), unsere schwarze Zwergpinscher-Hündin, ist schon 12 und immer noch relativ fit. Sie ist unsere Prinzessin, unsere Diwa, weil sie sich gerne etwas ziert und sich in ihr Körbchen mit gekreuzten Vorderpfoten drappiert…
Wir füttern ihr wegen chronischer Pankreatitis nur noch mageres Frisch-Fleisch und Hundekuchen ohne jede Getreide- und Gemüsezusätze. Das schreibe ich hier, weil es sooo wichtig und sooo wenig bekannt ist, dass die meisten industriellen Hundekuchen reines Gift für unsere vierbeinigen Freunde sind! Dazu gibt’s in Kürze von mir einen extra Artikel mit meinen Hunde-Koch-Rezepten und Tipps von meinem französischen Natur-Tierarzt. Diese Ernährung hat ihr bisher schon zweimal das Leben gerettet!

Marley, ein weisser Jack Parson mit braun gefleckten Ohren, haben wir mit 10 Monaten 2015 aus dem Tierheim adoptiert. Wie der Wonneproppen im Tierheim landen konnte, ist uns ein Rätsel! Ach ja: er hat angeblich seine Mutter gebissen und zu viele Dummheiten gemacht… Dass er als Welpe maltraitiert wurde, ist klar, denn er hatte zu Beginn grosse Angst vor allem, was einem Stock ähnlich ist (Staubsauger, Krücken etc.)… Heute apprortiert er sie leidenschaftlich und hat keine Angst mehr davor. Nur noch vor fremden Männern… die knurrt er erst mal an und braucht 5 Minuten fürs Beschnuppern, bevor er sie akzeptiert. Als Wachhund ist das ja eine gute Eigenschaft… Marley ist unser kleiner Wirbelwind und ein echter „Pot de colle“ („Klette“, wörtlich übersetzt „Klebstoff-Pott“), weil er sooo verschmust ist und ständig gekrault werden will. Wenn unsere Kinder zu Besuch kommen, rast er mit 100 Sachen auf sie zu, wirft sich 3 Meter vor ihnen auf den Rücken, rutscht die letzten Meter bis vor ihre Füsse und macht vor Freude Pipi 🙂

Unsere beiden Hundis (nos ‚chiens-chiens‘) geben uns so viel Liebe und Zuneigung, ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne sie zu sein. Sie geben mir auch Sicherheit hier in meinem Homeoffice, denn es kommt niemand unbemerkt bis vor die Tür, die beiden haben unser Grundstück schon voll im Griff 🙂

Haustiere sind eine echte Therapie und können Dich über die dunkelsten Stunden hinweg retten. Mein Marley merkt genau, wenn ich mal traurig bin oder schlecht drauf. Dann kommt er und stupst mich an, legt seine Schnauze auf mein Knie oder wirft sich vor meine Füsse auf den Rücken und streckt mir seinen Bauch entgegen, als wollte er sagen: „Hör auf zu grübeln, kraul mich lieber!“. Und das hilft meistens! 🥰

Gemeinsam abhängen und den Pelz bescheinen lassen…

Meine Entdeckung des Jahres 2020 sind meine Hühner! Was sind diese Tiere anhänglich und rührend! Hast Du schon mal ein Huhn gestreichelt? Wenn es zahm ist und nicht wegläuft, duckt es sich und legt die Flügel an, trippelt mit den Beinen, bis Du es berührst und lässt sich dann streicheln, während es leise gluckst. Unbeschreiblich.

Wir haben mittlerweile vier Hühner, rote Legehennen, die frei im Garten leben und nur abends in ihren Stall zum Schlafen gehen. Die kann ich den ganzen Tag von der Veranda beobachten (wenn ich nicht arbeite… ;), wie sie unermüdlich nach Würmchen, Gräschen und Käferchen picken und scharren und picken und scharren… Das ist schon fast wie Meditation!
Abnds locke ich sie mit frischen Küchenabfällen in den Stall zurück. Wenn ich mit der Box klappere, kommen sie aus allen Ecken des Gartens angerast und rennen mir voraus in ihren Stall 😉 Klever, was?

Raffi ist unser Edel-Huhn (weil es so wunderschönes Gefieder hat!), das uns mein Schwager als spontanes Einzugsgeschenk vom Markt mitbrachte. Mein Mann musste dann innerhalb eines Wochenendes einen Hühnerstall aus Paletten bauen… Raffi heisst Raffi, weil unser Freund Raphael es am ersten Tag mit einem heroischen Spung in die benachbarte Brombeerhecke wieder eingefangen hat ;-). Die anderen drei Hühner heissen alle drei „Gonzesses“ („Bräute“, „Mädels“).

Unsere Hühner geben uns fast täglich 4 Eier und ich kann wirklich sagen, dass das kein Vergleich zu gekauften Eiern ist! Merci, Raffi & Co. für eure Legeeifrigkeit und die feinen hormonfreien Frühstücksteier, die man in Frankreich mit Mouillettes isst (das sind in Streifen geschnittene Baguette-Stücke, die man ins weiche Eigelb tunkt… UN DELICE!).

In künftigen Artikeln stelle ich Dir meine besten französischen Eier-Rezepte (Crème Brulée, Crème renversée, Soufflée etc.) vor, schau gerne mal wieder rein!

Hast Du auch Haustiere? Schreib mir, was sie Dir bedeuten!

Ich danke Dir, dass Du bis hierhin weiter gelesen hast und sage Dir bis morgen für meinen Dankbarkeits-Post zum Thema Meine Herausforderungen.

Für was meine französische Blogger-Kollegin und Challenge-Partnerin Marie-Anne zum heutigen Thema dankbar ist, kannst Du hier auf ihrem französischen Blog lesen: www.evolutionpersonnelle.fr/

Geteilte Freude ist doppelte Freude.
« Une joie partagée est une joie décuplée. »

Unbekannt | Inconnu
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