Dankbarkeits-Challenge Persönlichkeitsentwicklung

Tag 2 | Meine Partnerschaft

Dankbarkeits-Challenge, Tag 2: Meine Partnerschaft

Hallo und Salut,

am zweiten Tag meiner Dankbarkeits-Challenge möchte ich dankbar sein für all meine Beziehungen, die verflossenen und meine aktuelle.

Für welche Beziehungen bist Du dankbar?

Zu allererst sage ich Danke für diese wunderbare, vertrauensvolle Beziehung mit dem Mann, der vor 5 Jahren in mein Leben geschneit ist, mit dem ich nach drei Monaten zusammengezogen bin und den ich ein Jahr später geheiratet habe. Ich heiraten? Heiraten ist altmodisch und niemals etwas für mich… war meine feste Überzeugung bis 43…

Mein lieber Jef, du hast mich und unsere Kinder, die damals dabei waren, ganz schön überrumpelt mit deinem aussergewöhnlichen Heiratsantrag 🙂
Ich habe mein „Ja“ zu Dir bisher keine Sekunde bereut! Danke dass es Dich gibt!

Mit Dir kann ich lachen, weinen, träumen, streiten, küssen, lieben, faulenzen, Motorrad fahren, Apéro mit Freunden und gutes Essen geniessen, unser Traumhaus planen, Sterne gucken, Rasen mähen, Hühnerställe bauen, Pferde stehlen… Letzteres lassen wir mal lieber, bis wir eine eigene Weide haben 😉

Wie hab ich diesen Mann gefunden? Es hört sich fast schon kitschig an…

Jetzt ersähl ich Dir einfach mal unsere Geschichte:

Im Mai 2015 – ich hatte gerade eine sehr innige aber schwierige Beziehung unter vielen Tränen beendet – war ich innerlich wie tot und fühlte mich gar nicht für eine neue Beziehung bereit.

Es war meine damals 14-jährige Tochter, die mir sagte: „Mama, bitte hör auf, immer so traurig zu sein. Du hast die richtige Entscheidung getroffen und darfst jetzt auf andere Gedanken kommen!“ Und meine damalige Mitbewohnerin Michèle, eine sehr lustige Zeitgenossin, die als Single auf einer Online-Partnervermittlungs-Plattform eingeschrieben war, zeigte mir ständig mit einem übertiebenen Augenzwinkern irgendwelche Profile von Männern in Badeshorts auf ihrem Laptop, die mich null interessierten…

Lange Rede… ich kurz gehadert und mich letztendlich von den beiden Komplizinnen breit schlagen lassen: meine Tochter und Michèle haben fröhlichen Mutes und unter viel gemeinsam gelachten Tränen wegen der teilweise unmöglichen Profil-Fotos, die wir von mir gesichtet haben, für mich an diesem Freitag 29. Mai 2015 um 12 Uhr auf der Online-Plattform ein Profil angelegt. Es fing dann auch rasch an, Herzchen zu regnen – ich hatte mein Biker-Foto mit Lederjacke hochgeladen, das schien gut anzukommen 😎 – und die ersten Matches kamen auf meinen Bildschirm. Um 14 Uhr begann ich mit zwei Männern zu chatten… das war dann doch ganz nett 😜

Einen davon, mit Badeshort-Profil 😁 UND in Motorradkluft, habe ich noch am selben Abend auf dem Place Stanislas in Nancy auf ein Bierchen getroffen… und dieser Mann ist heute mein Ehemann 😉 Nach drei Wochen haben wir dann feierlich unsere Profile von dieser Plattform gelöscht.

Der Wunschzettel

Was ich Dir verschwiegen habe: Ich habe diesen Mann beim Universum bestellt… Jaja, ich habe ihn mir bestellt, ehrlich!
Mit einem ganz banalen aber sehr persönlichen Wunschzettel, der über 2 Jahre lang an meiner Schlafzimmertür hing, wo nur ich ihn sehen konnte, wenn die Tür zu war.

Hast Du schon mal was von Visualisieren gehört? Ich hatte 2013, als ich mich das erste mal mit meiner eigenen Spiritualität beschäftigte, ein Buch über die Kraft der Visualisierung gelesen (Stell Dir vor – Kreativ visualisieren von Shakti Gawein, ich hab es auf Französisch in meiner Bibliothek). Da las ich: wenn man sich eine gewünschte Situation nur stark genug vorstellt, sich so stark hineinfühlt, dass es sich wie Wirklichkeit anfühlt, und das immer wieder, und ein paar limitierende Glaubenssätze abbaut, dann ist es wahrscheinlich, dass die gewünschte Situation eintritt. Ich dachte mir: Na verlieren kann ich nix, ich visualisier mal meinen Traummann. Als Helferlein schlug die Autorin Visionboards und Affirmationen vor. Deshalb hab ich dann meinen Wunschzettel geschrieben und darüber meditiert. Da standen alle Adjektive und Eigenschaften drauf, die ich mir von meinem Traummann wünschte. Und regelmässig vor dem Einschlafen habe ich mir vorgestellt, wie es wäre, mit so Jemandem mein Leben zu verbringen und dann mit 80 Hand in Hand auf dem Bänkle vor unserem Rosen-umankten Häusschen im Grünen zu sitzen und uns an die schönsten Momente unseres gemeinsam vollendeten Lebens zu erinnern… (Manomann, die hat einen an der Klatsche, denkst Du vielleicht… 🚑 aber mal ehrlich: das wünscht sich doch jeder insgeheim, oder?)

Auf dem Wunschzettel standen Dinge drauf wie:
„treu“, „ehrlich“, „Motorradfahrer“, „humorvoll“, „gesellig“, „verantwortungsbewusst“, „sexy“, „liebt gutes Essen“, „liebt mich wie ich bin“, „trägt mich auf Händen“ (na wenn schon, denn schon ;-), „blaue Augen“, „kann gut massieren“, „1,80 gross“, „Musiker“ etc.
Bis auf die letzten beiden Merkmale 🙂 kommt das ganz gut hin bei meinem Schatz. Er ist 2 cm kleiner als ich und hat es beim Frères Jacques in der Schule bewenden lassen😅 Dafür ist er begeisterter Zuhörer und Taktklopfer bei unseren Heimkonzerten mit meinen beiden sehr musikalischen Kindern und deren Papa.

Ich hab übrigens damals beim Visualisieren schon dem Universum gedankt, dass es mir diesen Mann schickt! Echt. Vorab dankbar sein ist auch eine gute Praxis…!

Wir sind die Summe all unserer Erfahrungen…

An dieser Stelle sage ich auch Danke für all meine früheren Beziehungen! Dank an den Papa meiner zwei lieben, hübschen, gesunden Kinder zu allererst! Es gehören immer zwei dazu 😉 und selbst wenn wir es nicht bis auf die Bank vor dem idyllischen Häusschen geschafft haben 😎, so waren unsere 12 Jahre doch eine wunderbare gemeinsame Reise und Erfahrung, in der wir zwei Kinder auf die Welt gebracht haben und sie trotz Trennung gemeinsam zu jungen, ausgeglichenen und autonomen Erwachsenen gross gezogen haben!
Und auch die Vorgänger und Vorvorgänger seien hier bedacht. Danke für euer Sein in meinen Erinnerungen.

Wir sind die Summe all unserer Erfahrungen, ob „gut“ oder „schlecht“. Diese Bewertung nehmen wir selbst vor. Und es ist eine gute Idee, verflossene oder auch schmerzhafte Beziehungen als das anzuerkennen und zu akzeptieren, was sie sind: eine weitere Erfahrung, die uns vorbereitet auf die nächste.

Bereuen oder jahrelang nachtrauern oder sogar hassen sind Energien, in denen wir nicht mehr wachsen können. Sie sind zerstörerisch. Jeder Krieg, und wenn er nur im Kopf stattfindet, ist zerstörerisch… Ich habe das selbst jahrelang nicht kapiert und mich dann entschieden, alles zu vergeben, wenn es mal geschmerzt hat. Damit lebe ich unbeschwerter im JETZT…

Was entscheidest DU für DICH und DEINEN Kopf?

Denn wenn es zwischen den Ohren wieder ruhig wird, dann ist Platz für Neues. Das braucht manchmal Zeit… die dürfen wir uns geben!

Mit Wohlwollen und Respekt ist alles möglich!

Natürlich gibt es auch zwischen meinem GöGa und mir mal Zankereien. Wenn es mal wieder so weit ist, ist das nicht angenehm. So ist das in jeder Beziehung. Aber auch für unsere Differenzen bin ich dankbar, denn sie halten mir / uns den Spiegel vor, was ich / wir noch verändern und klären dürfen. Ist nicht immer einfach, und manchmal muss ein bisschen Zeit vergehen, bis man wieder neutral über den Anlass des Streits und sein Verhalten nachdenken kann.

Für mich ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, wenn man beginnt, sich um seine eigene Persönlichkeitsentwicklung zu kümmern: nichts ist mehr unüberwindbar! Positiv ausgedrückt: Dir wird klar: alles hat einen Sinn, auch der schlimmste Streit! Und da man sich selbst und seinen Partner immer besser kennen lernt, weiss man irgendwann sehr genau, warum man selbst oder er in der Situation aus der Haut gefahren ist. Und man kann es ändern und mit dem Partner besprechen oder sich auch mal entschuldigen.
Mit meinem Jef kann ich das. Wir wachsen miteinander. Und das ist wunderschön.

Die Schlüssel sind hier für mich: bewusstes gegenseitiges Wohlwollen und Respekt!

Danke für all DAS, lieber Jef und liebes Universum! 💖

Ich danke DIR, dass Du bis hierhin weiter gelesen hast.
Wenn Dich meine Texte inspirieren für eigene Dankbarkeit, dann ist meine Mission erfüllt😉. Über Deinen Kommentar freue ich mich sehr.

Ich sage Dir bis morgen für meinen Dankbarkeits-Post zum Thema Meine Ernährung.

Für was meine französische Blogger-Kollegin und Challenge-Partnerin Marie-Anne zum heutigen Thema dankbar ist, kannst Du hier auf ihrem französischen Blog lesen: www.evolutionpersonnelle.fr/

Geteilte Freude ist doppelte Freude.
« Une joie partagée est une joie décuplée. »

Unbekannt | Inconnu
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