Dankbarkeits-Challenge Persönlichkeitsentwicklung

Tag 22 | Meine Erinnerungen

Salut und Hallo, liebe.r Leser.in!

Erinnerungen gehören untrennbar zu unserem Leben. Jeder Tag bringt neue Erlebnisse, Herausforderungen und unzählige Emotionen mit sich. Wir kreieren zu jeder Sekunde neue Erinnerungen. Manche verblassen, andere prägen sich für immer in unser Gedächtnis.

Heute möchte ich mit Dir für unsere Erinnerungen dankbar sein.

Welche Erinnerungen fallen Dir spontan ein, für die Du dankbar bist?

Ich für meinen Teil bin dankbar für all meine Erinnerungen. Für die glücklichen genauso wie für die schmerzhaften oder unangenehmen. Manchmal verliere ich mich in Gedanken an diese bewegenden Momente in meinem Leben…

Meine schönsten Erinnerungen

… und bemerke vielleicht ein leises Lächeln auf den Lippen. Das tut gut und es ist manchmal als ob man die Situation nochmal erlebt. So zum Beispiel, wenn ich an meine lustigsten Momente zurückdenke, von denen ich am Tag 7 berichtet habe. Oder wenn ich an einige der tollen Motorradreisen zurückdenke, von denen Du am Tag 28 der Challenge mehr erfährst.

Das funktioniert leider auch mit traurigen Erinnerungen. Aber die gehören halt auch zum Leben dazu und wenn ich so zurückschaue, haben eigentlich fast alle diese schmerzlichen Erinnerungen irgenwo einen Sinn für mein Leben gehabt, den ich erst viel später realisiert habe. Ich bin mit den guten wie den schlechten Erlebnissen und Erinnerungen zu dem Mensch geworden, der ich heute bin. Selbst die Erlebnisse, an die ich mich heute nicht mehr erinnern kann, haben mich geformt, haben meine Werte, Qualitäten, Glaubenssätze und manche meiner heutige Verhaltensweisen geprägt.

Meine traurigste und bewegendste Erinnerung

Zu den traurigsten, traumatischsten und bewegensten Erinnerungen gehört für mich der frühe Tod meiner Mutter, die mit 43 Jahren an Krebs gestorben ist. Ich habe lange Jahre gebraucht, bis ich das verarbeitet hatte. Ob man solch ein Erlebnis jemals ganz verarbeiten kann? …

Heute denke ich mit grosser Dankbarkeit an die schöne Zeit zurück, die ich mit meiner Mama und unserer Familie bis zu meinem 16. Lebensjahr verbracht habe.

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.

Dietrich Bonhoeffer

Ich bewahre z.B. die Kindheits-Erinnerungen von ihren abendlichen Gutenachtliedern mit wohligem Rückenkraulen in meinem Gedächtnis. Sie hatte eine wunderschöne Stimme, spielte manchmal Gitarre und sang dazu. Eines ihrer Gutenachtlieder ist die russische Weise Bajuschki Baju des Dichters Michail Jurjewitsch Lermontow, die ich vor ein paar Monaten für die Geburt meines Neffen gesungen und aufgenommen habe.

Ich teile diese MP3 mit Dir, weil es eine passende Hommage an die Erinnerungen mit meiner Mutter ist.

Bajuschki Baju | Gesang: Daniela | Arrangement: Ulli Bögershausen

Die Gitarrenbegleitung stammt von Ulli Bögershausen, einem international bekannten deutschen Akustik-Gitarren-Virtuosen. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihm für seine freundliche Genehmigung, Dir diese Aufnahme hier veröffentlichen zu dürfen. Hier geht’s zu seinem Youtube-Channel, seine Musik ist einfach traumhaft!

Was Erinnerungen mit mir machen

Erinnerungen erlauben mir, nicht den gleichen Fehler zweimal zu machen, mich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Ich versuche aus meinen Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen. Am Tag 15 der Challenge habe ich über meine Fehlschläge berichtet.

Erinnerungen weisen mir den Weg zu mehr von dem, was mir gut tut. Wir möchten das, was wir als angenehm erlebt und empfunden haben, wiederholen, immer wieder erleben. Das ist unsere tiefste Natur! Genau aus dem Grund beschäftige ich mich auch so leidenschaftlich mit Persönlichkeitsentwicklung: was blockiert mich oder hält mich noch ab (z.B. limitierende Glaubenssätze, bewusste oder unbewusste Ängste etc.), damit ich in meine volle Kraft komme und das Leben meiner Träume leben kann? Ich bin der Überzeugung, dass das Leben leicht sein und Spass machen darf. In allen Bereichen. Denn nur dann machen wir möglichst viele positive und angenehme Erfahrungen, und unsere Seele und unser Herz freuen sich. Freude und schöne Erfahrungen wirken sich direkt auf unsere mentale und körperliche Gesundheit aus. Schau Dir mal die vielen psychosomatischen Krankheiten an! Alles Menschen, die in einem Bereich ihres Lebens frustriert sind, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben und nicht aus der Zwickmühle rauskommen, weil irgend was sie blockiert. Und viele Menschen sind von ihren schlechten oder traumatischen Erinnerungen blockiert und gehen nicht mehr voran im Leben.

Manchmal kann es gut sein, Situationen mit früher negativ erlebten Erfahrungen nochmal herbei zu führen, um es beim zweiten Mal besser zu machen und die negative in eine positive Erfahrung umzuwandeln. Das kann auch enorm das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe steigern, die sooo wichtig sind, damit Du in Dein volles Potential kommen kannst.

Es ist also eine gute Idee, die Erfahrungen, die uns Freude, Erregung, Stolz und Dankbarkeit bringen, wann immer es möglich ist, zu wiederholen.

Denn es sind die Emotionen die unsere Erinnerungen prägen. Wir erinnern uns viel besser an emotionale Ereignisse wie Wut, Angst, Freude oder Aufregung. Je emotionaler die Erinnerung ist, desto detaillierter wird sie sein und uns lange im Gedächtnis bleiben.

Welche Aktivitäten bringen Dir schöne Emotionen? Mache sie so oft es Dir möglich ist! Dann wird das Konto Deiner schönen Erinnerungen immer voller 🙂 Und das ist Dein innerer Reichtum, den Dir niemand mehr nehmen kann und von dem Du auch im Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit zehren wirst!

Natürlich vergessen wir viele Dinge, alles Langweilige und Farblose wird gestrichen. Das Gehirn behält nur das, was es durch starke Emotionen besonders stimuliert hat.

Erinnerungen korrelieren mit unseren Emotionen, aber auch mit unseren fünf Sinnen. Wir können uns an Situationen erinnern, die wir fast vergessen haben, wenn wir einen bestimmten Geruch wahrnehmen, einen Musiktitel hören oder auch ein bestimmtes Gericht essen, mit dem wir diese Erinnerungen verbinden. Oben beschreibe ich die Erinnerung an das Gutenacht-Ritual mit meiner Mama und das Rückenkraulen 🙂 Also auch das Fühlen ist ein Trigger, der Erinnerungen hervorruft, und in meiner Familie ist Rückenkraulen heute noch eine oft praktizierte Zärtlichkeit.

Welche Trigger lösen bei Dir Erinnerungen aus?

Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben zum Thema, lasse es aber jetzt hierbei bewenden, weil wir schon den nächsten Besuch erwarten: mein Stiefsohn und unsere Bikerfreunde trudeln am Wochenende ein und ich möchte noch ein wenig vorkochen und -backen. Dabei werden sicher auch ein paar Fotos von Rezepten für neue Blogartikel entstehen 😉

Erinnerungen an meine Kindeheit in Berlin hat mein Opa genialer Weise auf Video verewigt!

Ich danke Dir, dass Du bis hierhin weiter gelesen hast und sage Dir bis morgen für meinen Dankbarkeits-Post zum Thema Meine Begabungen.

Für was meine französische Blogger-Kollegin und Challenge-Partnerin Marie-Anne zum heutigen Thema dankbar ist, kannst Du hier auf ihrem französischen Blog lesen: www.evolutionpersonnelle.fr/

Geteilte Freude ist doppelte Freude.
« Une joie partagée est une joie décuplée. »

Unbekannt | Inconnu
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